Archiv | 5. Februar 2015

Mystischer Abend

Vorgestern hat mir meine Mama einen Link via facebook gepostet, ich solle doch bitte mit meinem GöGa ein aufgezeichnetes Seminar von Robert Betz ansehen. (→ dieses kann man noch bis zum 06.02.2015 um 23:59 h)

Robert Betzhttp://robert-betz.com/mediathek/abendseminar/

Mein Mann liest schon seit einiger Zeit hin und wieder seine Bücher – aus welcher Bewegung auch immer heraus, … für mich ist das immer nichts. Ich finde es irgendwie befremdlich mein Leben nach einem Buch zu richten oder  mir aus einem Buch Tipps und Lösungswege zu suchen.

Ich weiß gar nicht, wie Herr Betz es eigentlich in meine GEFÄLLT MIR Liste auf facebook geschafft hat, … aber das ist ja auch egal.

Fakt ist, dass ich meiner Mama den Gefallen tun wollte und habe mich mit meinem Gatten vor den PC gesetzt, … zunächst ging es um das Thema „KLÄRE UND NÄHRE DEINE WURZELN“ – ein Thema, welches mir zugegebener Maßen ein wenig Angst bereitet, da ich einige kenne, die hin und wieder zu Familienaufstellungen gegangen sind, … Aber gut, ich wollte es zumindest versuchen.

Nach wenigen Minuten erklären, um was es geht, hat er mit einer Meditation begonnen, … schon alleine still da zu sitzen und die Augen geschlossen zu halten, dabei noch auf den eigenen Atem zu achten ist für mich eine Art Leistungssport.

Er führte uns langsam und einfühlsam in die Meditation und schnell wurde ich ruhig. Vor meinem geistigen Auge hatte ich tatsächlich eine mich begleitende Person neben mir – meine Oma väterlicher Seits.

Als er weiter sprach, sollten wir an einem See stehen → mein See war das offene Meer, die Wellen schlugen rauschend und schaumig an den Strand. Ich spürte den Sand und die kleinen Muscheln zwischen den Zehen, …

Danach warfen wir einen kleinen hübschen Stein und dann ein Szenenwechsel. Nun sollten wir uns einen großen bunten Platz vorstellen, in dessen Mitte wir uns hinstellen sollten → ich befand mich auf einem Burghof, es war geschmückt wie zu einem mittelalterlichen Markt.

Dann rief er mit uns still und leise einzeln unsere Vorfahren → Es war wirklich seltsam. Wenn man sich so darauf einlässt und mitmacht, … ich habe meine verstorbene Oma Amina Ólaz gesehen. Mit ihrem Kopftuch, so wie ich sie immer kannte. Sie nahm mich in ihre Arme und ich spürte ihre einzigartigen Hände. Dann bat ich sie still, dass ich doch bitte meinen Opa auch kennenlernen darf und da stand er … die Tränen liefen mir die Wangen hinunter und es wurden noch mehr Tränen, als dann auch noch mein im letzten Jahr verstorbener Opi auftauchte und …

… es war gruselig real und spielte sich doch alles nur vor meinem geistigen Auge ab.

Ich hielt es nicht aus, die Tränen, den dicken Kloß im Hals und diese Stille, dann das Wissen, dass der GöGa neben mir sitzt – man das war mir peinlich und so holte ich mich zum Taschentuch suchen aus der unwirklichen Welt zurück.

Danach war der Einstieg echt schwer, … aber ich versuchte es und es gelang mir auch, … seltsam nur, dass die meisten Ahnen tatsächlich mitgemacht haben, sich entschuldigten und bedankten bis auf 2 oder 3, die sich – wie im echten Leben immer mehr entfernten und ihre typischen Verhaltensweisen an den Tag legten.

Was ist mit denen???

Wenn diese nicht mitziehen, was dann?

Ein seltsames Gefühl … nach dieser einen Meditation hatte ich aber auch genug, … ich weiß nicht, ob ich die zweite Übung auch noch machen möchte. Ich bin fix und fertig und musste mir das jetzt von der Seele schreiben.

Hast du schon mal meditiert oder eine Familienaufstellung gemacht?

Tagesgedanke

Gewiss kennt jeder die Familie Geiss
und wer nicht, der kennt zumindest das legendäre

„ROOOOOOOOOOOBEEEEEEEERT“

von Carmen gerufen!

Ganz ehrlich, … ich möchte einmal nur eine Woche lang die Sorgen dieser Familie haben!!!

Wie ich darauf komme, …
in den letzten Tagen habe ich ab und an einen Teil derer Doku-Soap auf RTL2 gesehen.

Kennst du nicht, dann hier der Link.

 

auftanken deluxe

Ich dachte schon, dass die liebe Sonne einen Urlaub eingelegt hat und nun fröhlich mit dem Weihnachtsmann auf einer einsamen Insel um Hawaii sich austobt. Man, dieses depressive Tief in den letzten Tagen war ja auch nicht mehr zum aushalten.

Heute Morgen habe ich dann erstmal die Nymphensittiche ans Fenster geschoben, damit auch die einige Sonnenstrahlen  abbekommen. Dann hatte ich einen Arzttermin und ruhte mich auf dem Rückweg in einem kleinen Park auf einer Bank mitten im Sonnenlicht aus.

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Im Schatten war es schrecklich kalt, aber auf der Parkbank, … da hätte ich ewig sitzen bleiben können. Mich hat auch fasziniert, wie kommunikativ auf einmal die anderen Menschen sind – Menschen, die man noch nie zuvor gesehen hat. Sie lächelten, grüßten, einige setzten sich für ein Pläuschchen zu mir, man wünschte sich einen GUTEN TAG und so … einfach herrlich. Das war der Frieden auf Erden. Nichts gespieltes, einfach echte Menschenwärme.

Fast wolkenloser blauer Himmel, kleine heimische Vögel, die auch die Sonne genossen und diese Stille, … es war fantastisch. Ich glaube mein Vitamin D-Haushalt hat sich ein wenig gefüllt. Wenn ich nicht los gemusst hätte, dann würde ich wohl noch immer Tatenlos einfach die Zeit verschreiten lassen ❤